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Stadt im Zentrum Mallorcas mit Wochenmarkt und lokal hergestellten Lederwaren
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23.04.2020
Inca ist die drittgrößte Stadt Mallorcas und liegt genau in der Mitte zwischen Palma und Pollensa. Obwohl es recht industriell ist und reines Wohngebiet darstellt, ziehen die zentrale Lage und vor allem der berühmte Markt und die bekannten Kellerlokale dennoch jeden Menge Touristen an. Nach Palma ist es die am besten angebundenste Stadt der Insel. Züge und andere öffentliche Verkehrsmittel sind gut organisiert und fahren überall hin. Im Folgenden haben wir alle Informationen aufgelistet, die Sie brauchen, um das Beste aus einem Besuch in dieser mallorquinischen Stadt zu machen.
Inca kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Ursprünglich gab es hier bereits Talaiot-Siedlungen, die später von den Römern bewohnt wurden, als sie die Insel besetzten. Während der maurischen Epoche war die Stadt unter dem Namen ‘Inkán’ bekannt. Die angrenzenden Landstriche sind besonders fruchtbar und beheimaten große Obstgärten und Baumgruppen. Inca ist auf Mallorca vor allem als "Lederhauptstadt" der Insel bekannt. Dies wurde 1871 verfestigt, als ein Bewohner Incas, Antonia Fluxa, die erste Schuhfabrik auf Mallorca gründete. Camper ist auch heute noch immer erfolgreich und hat sein Firmensitz in Inca. Das "Outlet" des Unternehmens lockt viele einkaufsfreudige Kunden an. In den letzten Jahren hat Inca von umfangreichen Renovierungsprojekten profitiert. Die traditionellen Gebäude und Plätze haben den alten Charme beibehalten und viele der angrenzenden Straßen sind mittlerweile auch in Fußgängerzonen umgewandelt worden.
Incas Hauptattraktion ist der Wochenmarkt, der donnerstags stattfindet. Es ist einer der größten der Insel und erstreckt sich über diverse Straßen im Stadtzentrum. Auch wenn er vorwiegend als Ledermarkt bekannt ist, kann man auch viele andere Arten von Ständen erkunden.
Wenn Sie am kulinarischen Erbe der Insel interessiert sind, bieten die Kellerlokale Incas die perfekte Gelegenheit, um dies zu entdecken. Diese kleinen Restaurants offerieren eine Auswahl an lokalen Gerichten und bescheren ihren Gästen ein wirklich authentisches Ess-Erlebnis. Das architektonische und kulturelle Erbe der Stadt mischt sich mit modernen und renovierten Gebäuden. Die Hauptkirche Santa María la Mayor sollte man auf jeden Fall besichtigen, wenn man Interesse an der kulturellen Geschichte der Gegend hat. Aufgrund der Größe der Stadt gibt es auch einige Klöster und Konvente, die teils auch Besucher empfangen.
Auch wenn die Stadt Inca vorwiegend reines Wohngebiet ist, kann man dort hervorragend einkaufen. Die Märkte und Lederfabriken bieten zwar nicht mehr die tollen Rabtte, die früher einmal gängig waren, man kann aber immer noch viele Schnäppchen schlagen. Die umliegende Umgebung bietet für jedermann etwas. Zum einen die Schönheit des Inselinneren, zum anderen die vielen malerischen Dörfer in unmittelbarer Nähe.
Die gut funktionierenden öffentlichen Verkehrsmittel vereinfachen es Richtung Nordküste zu fahren oder nach Palma in den Süden. Diejenigen, die über ein Auto verfügen, können die ausgezeichnete Anbindung an die Hauptautobahn ausnutzen, die einmal die Insel überquert.Sie macht Inca zum idealen Ausgangspunkt für Ausflüge und Erkundungsfahrten.
Incas Zentrum ist voll von Straßencafés und Läden, aber es sind die alten Kellergebäude, die zu kleinen persönlichen Restaurants umfunktioniert wurden, welche die meisten Leute mit der Stadt assoziieren. Große Anzugspunkte sind hier das noch spürbare traditionell mallorquinische Ambiente und der versteckte Charme. Beides findet man auch im Cellar C’an Marron, wo sich hinter einer bescheidenen Holzpforte ein altmodisch charmantes Restaurant verbirgt, das einige der besten regionalen Gerichte serviert.
Celler Can Amer ist ein traditionelles Restaurant, das sich ganz in der Nähe der Markthalle befindet und seit den 60er Jahren von der Familie Torrens geführt wird. Die Speisen werden ansprechend auf modernem Geschirr angerichtet und der Service ist effizient. Eines der bekanntesten Restaurants im Ortskern ist das Joan Marc Restaurant. Die minimalistische Inneneinrichtung und der moderne Stil schaffen ein einzigartiges Ambiente. Die Auswahl und Qualität der Gerichte gehört zu den Besten in Inca.
Das Zentrum Incas verfügt überraschenderweise im Verhältnis zu seiner Größe über relative wenig Hotels. Ländlichere Hotels in den Außenbezirken der Stadt scheinen beliebter bei den Besuchern der Gegend zu sein. Eines dieser Hotels ist das Casa Del Virrey. Das umgestaltete Gebäude bietet eine friedliche, ruhige und entspannende Umgebung, befindet sich jedoch dennoch in der Nähe einer großen Stadt. Die Dekoration ist hier typisch mallorquinisch. Sa Vinya des Convent ist eines der besten Agroturismen in der Nähe von Inca. Das traditionelle Haus weist mit herrschaftlicher Dekoration auf, was eine sehr klassiche Atmosphäre hervorruft. In dem Nachbardorf Lloseta befindet sich das Cas Comte Petit Hotel & Spa: Eine Oase für Erwachsene, die die Ruhe und Frieden Mallorcas geniessen möchten.
Bei so relativ vielen Bewohnern, gibt es jede Menge Unterhaltungsprogramm in Inca. Hier werden oft Shows, Konzerte und Sport-Veranstaltungen organisiert. Inca beherbergt außerdem Mallorcas größte Herbstmesse. Dijous Bo begann als reine Landwirtschaftsmesse. Über die Jahre, also typisch mallorquinisch, hat es sich mehr zu einem riesigen Fest anstatt einer Messe entwickelt. Es wird die ganze Nacht gefeiert, es gibt Feuerwerk und Live-Musik. Die Veranstaltung findet am 3. Donnerstag im November statt.
Jedes Jahr findet das viertägige Jazz Festival in Inca statt und bringt Jazzmusiker aus nah und fern zusammen, um die Liebe zur Musik zu teilen, zu jammen und feiern. Bars und Restaurants nehmen teil und bieten Wein und Tapas zu vergünstigten Preisen an. Ein Muss für Musikliebhaber.
Immobilien im Zentrum Incas bestehen hauptsächlich aus Appartments und Stadthäusern. Die Tatsache, dass die Stadt sehr entwickelt ist, bedeutet mehr Umbau- und Renovierungsarbeiten als bei anderen neuen Eigentümswohnungen oder Grundstücken. Die Mehrheit der internationalen Gemeinde Incas haben sich in nahegelegenen Dörfern niedergelassen anstatt im eigentlichen Ort. Manacor de la Vall, Selva und Lloseta bieten eine ländlichere Umgebung, sind jedoch einfach von der Stadt aus zu erreichen. Die Lage am Fuße des Tramuntanagebirges macht das Areal für Anwohner zum perfekten Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren. Die nächste Schule ist The Academy in Marratxi. Die Stadt selber bietet Alles, was man zum täglichen Leben braucht und zwei Züge fahren stündlich und täglich von Inca nach Palma. Der Unterschied zwischen kürzlich renovierten und älteren Vierteln Incas haben große Preisunterschiede bei Immobilien provoziert. Die umliegenden ländlichen Gegenden bieten normalerweise größere Villen zu eher beständigen Preisen an. Schon allein aufgrund der Größe gibt es in und um Inca herum meist eine ordentliche Anzahl an Grundstücken und Immobilien, die zum Verkauf stehen. Wie auch im restlichen Mallorca scheint hier der Immobilienmarkt stärker zu werden.
Auch wenn streng genommen Sineu die geographische Mitte der Insel markiert, wird Inca generell als Herzen Mallorcas bezeichnet. Die zentrale Lage machen es zu einer idealen Basis für alle, die gerne verschiedene Teile der Insel erkunden möchten. Offenes Land und kleine Dörfer dominieren die unmittelbare Umgebung, wie z.B. das nahe Costitx oder Alaro. Viele dieser Dörfer haben beträchtliche internationale Gemeinden und bieten ihren Bewohnern einen angenehmen Ort zum Leben, wo man relaxen und die Zeit verstreichen lassen kann.