SHARE ON
Unterkunft & Aktivitäten in Mallorcas Norden
36,092
14.06.2021
Im Norden der Insel zeigt sich ein komplett anderes Bild als im Süden, Osten oder Westen. Oberhalb der Stadt Inca im Landesinneren verläuft bei Sa Pobla die nördliche Grenze der Zentralebene, und von dort an präsentiert sich die Landschaft in ihrer ganzen Vielfalt. In dieser frischen, fruchtbaren und abwechslungsreichen Region, wo sich Meer und Berge begegnen, liegen traditionelle, historisch gewachsene Städte und Dörfer einvernehmlich neben den Resorts, die ihre Feriengäste auf das Herzlichste willkommen heißen. Seit Jahrzehnten kommen die treuen – zumeist britischen – Stammgäste nach Puerto Pollença und in die Stadt Pollença, denn wer den Reizen des Nordens einmal verfallen ist, den zieht es offenbar immer wieder hierher zurück.
Puerto Pollensa liefert ein klassisches Beispiel für ein einfaches spanisches Fischerdorf, das sich in eine blühende internationale Gemeinde verwandelt hat. Als der Tourismus in den 1920er Jahren Einzug hielt – im ersten Ferienresort – entstanden an der bildschönen Uferzone ein paar niedrig gehaltene Hotels. Zum Glück verlief auch die weitere Entwicklung recht dezent und dem Hafen blieb eine aufwändige Erschließung erspart. Das lässt sich von Puerto Alcúdia leider nicht behaupten, denn in diesem Ferienort an der Nachbarbucht herrscht generell eine höhere Touristendichte – in der sommerlichen Hochsaison schwillt die Bevölkerung sage und schreibe auf das Zehnfache an. Auch ein Hauch von vergangenem Glamour umweht Puerto Pollensa, denn die alten Hotels wie das Miramar oder das das Hotel Illa d'Or sind vollständig erhalten worden. In Letzterem quartierte sich in den 1930er Jahren Agatha Christie gern ein – es inspirierte sie zu ihrer Geschichte "Paradies Pollensa".
Doch kaum ein Ort auf Mallorca kann sich solch einer glanzvollen Vergangenheit rühmen wie die unberührte Halbinsel Formentor an der nördlichsten Spitze der Insel. Grace Kelly und Prinz Rainier verbrachten 1956 ihre Flitterwochen hier, und das kultverdächtige Hotel Formentor empfing über die Jahre hinweg etliche königliche und andere prominente Gäste, darunter Winston Churchill, der Dalai Lama und jede Menge Hollywoodstars wie Errol Flynn und Ava Gardner, Elizabeth Taylor, Lawrence Olivier und Audrey Hepburn.
Während dieser Text verfasst wird, tobt die Debatte über den Stierkampf und seinen Platz in unserer modernen Gesellschaft weiter. Dessen ungeachtet kommen die Besucher regelmäßig in Scharen nach Muro im Inselnorden, um sich Stierkämpfe in der eigens dafür angelegten, riesigen Arena anzusehen.
Das von den Phöniziern gegründete Alcúdia soll die älteste Stadt der gesamten Balearen sein. Im Jahre 121 v. Chr. geriet Mallorca nach siegreicher Eroberung unter die Kontrolle des Römischen Reiches, woraufhin Siedler in den Norden strömten und unweit von Alcúdia die Siedlung Pollentia gründeten, sowie in den Süden, wo nun Palmaria (Palma) entstand. Zur letzten Jahrhundertwende v. Chr. geriet Alcúdia unter den Befehl von Kaiser Augustus und erlebte fortan einen hunderte Jahre währenden Aufschwung – bis zum Einfall der Vandalen im 5. Jahrhundert. Es folgten die Invasionen der Byzantiner und Mauren im 6. bzw. 10. Jahrhundert, und Pollentia war dem Zerfall preisgegeben. Allerdings haben ein paar interessante Überreste der bedeutenden römischen Siedlung bis heute überdauert und können besichtigt werden. Im Mittelalter errichtete man rund um die Stadt Wehrmauern, die noch heute existieren und die Altstadt mit dem historisch engen Gassengewirr umschließen.
Landeinwärts steckt das hübsche Städtchen Pollensa voller Geschichte und versprüht authentisches mallorquinisches Flair. In seinem mittelalterlichen Gassengeflecht stößt man auf Prachtvillen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die sich einst im Besitz von Adelsfamilien befanden, und die imposante Kirche geht bis in die Zeit um 1236 zurück. Das überaus reizvolle Kloster stammt aus dem 17. Jahrhundert. Pollensa verdankt seinen Wohlstand in erster Linie den mysteriösen, militärisch geprägten, religiösen Tempelrittern. Ihnen schenkte König Jaume I. die Stadt, nachdem sie im 13. Jahrhundert die Insel von den Mauren zurückerobert hatten.
Pollensa, Puerto Pollensa und Formentor zählen zweifellos zu Mallorcas bekanntesten Orten. Die Region hält für jeden Geschmack und jede Altersstufe etwas bereit – von traumhaften Luxushotels und grandiosen Stränden bis hin zu Weltklasse-Bedingungen für den Fahrrad- und Familienurlaub und jede Menge authentisches Mallorca-Flair.
Nur ein paar Kilometer trennen die Orte Alcúdia und Puerto Alcúdia, aber in ihrer Wesensart könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Erstere blickt auf eine ereignisreiche und wechselvolle, Tausende Jahre alte Geschichte zurück, und Letztere wurde erst in den 1980er Jahren so richtig erschlossen, als der Hafen modernisiert wurde und eine Unmenge von Hotels aus dem Boden schoss.
Große Teile des geschäftigen Ortes Alcúdia wurden in eine Fußgängerzone umgestaltet und eignen sich wunderbar zum Bummeln. Fast wie in einer Miniaturausgabe von Palma reihen sich in den Straßen innerhalb der gut erhaltenen Stadtmauern aus dem 14. Jahrhundert viele nette Bars, Cafés und Restaurants aneinander. Dienstags und sonntags finden Wochenmärkte statt. Puerto Alcúdia dagegen kommt stark modernisiert daher und punktet mit seinem wunderschön geschwungenen, idyllischen Strand. Der misst 14 Kilometer Länge, erstreckt sich bis nach Playa de Muro und weiter bis ins küstenabwärts gelegene C'an Picafort. Der Strand von Alcúdia gilt als einer der schönsten der Insel und erfreut sich bei Touristen und Einheimischen großer Beliebtheit.
Bei über 30 Küstenkilometern versteht es sich von selbst, dass der Norden von Mallorca ein Paradies für Strandbesucher und Wassersportfans ist. Die von der Natur so reich beschenkte Region bietet viel Raum für Outdoor-Aktivitäten und Erkundungstouren.
Im Jahre 1945 passierte in der Stadt Campanet im nördlichen Binnenland etwas ganz Kurioses. Ein Bauer, der auf seinem Land nach einer Wasserquelle suchte, spürte einen Luftzug... und entdeckte bei näherem Hinsehen ein riesiges Netz aus unterirdischen Höhlen. Die sind touristisch nicht so überlaufen wie die anderen sehenswerten Höhlen der Insel, ermöglichen somit einen entspannteren Besuch – und liegen inmitten der märchenhaftesten Landschaft.
Ob man das ruhige Wasser mit einem Stand-up-Paddling-Board befahren oder den Nervenkitzel des Kitesurfens erleben möchte – die Buchten von Pollensa und Alcúdia bieten für beide Sportarten ideale Bedingungen. Kurse und Ausrüstungsverleih sind kein Problem, Mallorca Kiteboarding & SUP sitzt im Aparthotel Club del Sol, gleich an der Strandpromenade zwischen beiden Resorts.
Wahrhaft spektakulär sind die Aussichten vom Golfplatz Alcanada, der sich bis zu dem Leuchtturm auf der gleichnamigen Insel erstreckt. Hochgelobt wird auch das Spiel auf der von Trent Jones gestalteten Anlage, die sich regelmäßig unter den besten Europas wiederfindet.
Die 9-Loch-Anlage Pollensa Golf vor den Toren der Stadt Pollensa kommt etwas bescheidener daher, fügt sich aber ebenso schön in die traumhafte Umgebung ein.
Wo quartieren sich wohl Bradley Wiggins & Co. während der Trainingscamps des Sky-Teams ein? Natürlich im Norden Mallorcas. Diese Region kann man ohne Übertreibung als Paradies für Radsportler bezeichnen, das obendrein den Anforderungen dieses Sports europaweit am besten gerecht wird. Professionelle Fahrradverleih- und Reparaturstellen gibt es in Puerto Pollensa und Puerto Alcúdia im Überfluss, dazu noch diverse Hotels, die sich speziell auf Radfahrer eingestellt haben – wie etwa das herausragende Pollensa Park & Spa, direkt gegenüber vom Pro Cycle Hire Shop. Ein Tipp: gehen Sie doch zum Mittag- oder Abendessen ins Restaurant Tolo's am Hafen von Puerto Pollensa, wo sich die Fahrradszene trifft – und Sie einen Blick auf das Olympia-Rad von Wiggins höchst selbst werfen können. Der Besitzer Tolo ist eng mit Sir Bradley und Sir Chris Hoy befreundet und kennt sie schon seit ihren Anfängen.
Mitten in der Landschaft bei Alcúdia sitzt die Yannick-und-Ben-Jakober-Stiftung – ein absolutes Muss für Liebhaber von Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen und die Heimat des Raumes SoKraTES (mit außergewöhnlichen Exponaten wie dem Swarovski-Vorhang). Hier kann man auch die faszinierende Sammlung ‚Nins‘ mit Kindergemälden aus dem 16. bis 19. Jahrhundert besichtigen – dienstags mit freiem Eintritt.
C'an Planes ist ein Museum für moderne Kunst im Zentrum von Sa Pobla, das eine bescheidene Sammlung von Gemälden und Skulpturen mallorquinischer Künstler ausstellt und sich in einem Nebengebäude dem traditionellen jährlichen Fest für den heiligen Antonius widmet. Die Fiesta von Sant Antoni und dem Teufel wird in Sa Pobla und den meisten traditionellen Orten Mallorcas ganz groß gefeiert, und hier kann man mehr über ihren Ursprung und die riesigen Modellköpfe und -figuren erfahren, die bei dem Fest eine Schlüsselrolle spielen. Das Museum öffnet Dienstag bis Freitag 10-14 und 16-20 Uhr, am Samstag und Sonntag nur vormittags, im August bleibt es geschlossen.
Dass es am Strand von Can Picafort ziemlich lebhaft und touristisch zugeht, hat einen guten Grund. Denn an diesem Abschnitt der Playa de Muro erwarten den Besucher makellos goldener Sand und herrlich klares und sauberes Wasser.
Wer auf die touristischen Einrichtungen verzichten kann und seinen Strand lieber in unberührter, natürlicher Schönheit erleben möchte, sollte sich nach Son Serra de Marina begeben. Mit den Sanddünen im Hintergrund lockt dieser ruhige Strandabschnitt Kitesurfer an und bei geeigneten Bedingungen auch Surfer.
Der ehemalige britische Premierminister David Cameron hat mit seiner Familie gern in Cala San Vicente Urlaub gemacht, einem kleinen Nobelresort unweit von Pollensa. An der Straße von Pollensa zum Hafen steht kurz hinter dem Lidl-Supermarkt ein kleines Schild – sehr leicht zu übersehen. Von dort führt eine kurvige Straße direkt in diese entzückende kleine Bucht mit ihrem einfachen Fischrestaurant.
Wild und zerklüftet gibt sich der abgelegene Strand Cap de Formentor am nördlichsten Zipfel von Mallorca. Die Straße von Puerto Pollensa ist steil, kurvenreich – Achtung Radfahrer! – und rund 15 Kilometer lang. Dafür wird man am Ziel mit einem genialen, von Pinien umrahmten Sandstrand und sagenhaften Blicken auf das Mittelmeer und die Berge belohnt.
Kaum ein Tourist kennt die Halbinsel La Victoria zwischen den beiden Buchten von Pollensa und Alcúdia – so nah an den quirligen Urlauberstränden und doch Welten entfernt. Hinreißende kleine Buchten reihen sich hier aneinander, und zu erreichen ist sie über die Straße Cami de Mal Pas, die sich von der Stadt Alcúdia bis zur Küste schlängelt. An der Marina Cocodrilo angekommen, biegt man rechts ab und folgt ein paar Kilometer der Cami Vell de Victoria, bis man den wunderschönen Kieselstrand S'Illot erreicht, wo ein schlichtes Fischrestaurant wartet und das türkisblaue Wasser zum Schnorcheln einlädt.
Entgegen der landläufigen Meinung, Palma und der Südwesten Mallorcas sprächen den internationalen Gourmet am meisten an, muss man auch im Norden auf exzellente Lokale nicht verzichten.
Romantische Quartiere am Meer, speziell auf Familienurlaub ausgerichtete Resorts, ländliche Idylle und schicke Boutique-Hotels – der Norden hat sie alle.
Außerhalb der Saison beruhigt sich das Leben in Mallorcas Norden. Dann finden die meisten Veranstaltungen in kleinem Rahmen statt und haben mit religiösen Traditionen zu tun. Einige groß angelegte Events im Sommer hingegen werden jeden Aufenthalt hier unvergesslich machen.
Wenn sich der Geschmack von Geschichte mit dem der besten Trauben der Insel verbindet, dann findet die beliebte Weinmesse in Pollensa statt – jedes Jahr im April seit 2004. Als Location dient das stimmungsvolle Kloster Santo Domingo. Mit ihren Eintrittskarten können die Besucher eine Vielzahl balearischer Weine kosten, von denen schon etliche ausgezeichnet wurden. Darüber hinaus sorgen Gourmet-Stände mit köstlichen Inselprodukten für das leibliche Wohl.
Jedes Jahr am 2. August tobt eine große Schlacht in den sonst so beschaulichen Straßen von Pollensa. Aber keine Angst, dabei geht es nicht um eine Schlägerei zwischen aufgebrachten Jugendlichen, sondern um den Tag der Schutzheiligen der Stadt, Maria von den Engeln. Denn an diesem Tag wird mit viel Hingabe das Aufeinandertreffen von Christen und einfallenden Mauren nachgestellt, und dieses Scheingefecht samt den bemerkenswerten Kostümen und der allgemeinen Atmosphäre sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Im Vorfeld dieses Kampfes finden mehrere Tage lang verschiedene Feierlichkeiten statt – Tanzveranstaltungen und Kunstausstellungen, Live-Konzerte und allerlei Spiel und Spaß für Kinder.
Als Austragungsort für den Ironman kann kein Ort in Europa Alcúdia das Wasser reichen. Jedes Jahr kommen die Athleten zu diesem legendären Event in den Norden von Mallorca, um sich beim Radfahren, Laufen und Schwimmen bis zum Ziel durchzubeißen. Ein fantastischer Sportsgeist liegt dann in der Luft – meist um den Mai herum – und jeder scheint vom Trainingswahn gepackt zu werden. Etwa sechs Stunden sind die Teilnehmer mit dem Rennen beschäftigt, und etliche Zuschauer wollen sehen, wie die fittesten aller Sportler diesen strapaziösen internationalen Wettbewerb ausfechten.
Abends wird das historische Alcúdia immer von einem gewissen Zauber umhüllt, und das jährliche Jazzfestival bringt diese sommerliche Stimmung noch mehr zum Vibrieren. Von Ende August bis Ende September gibt es wöchentlich fünf Konzerte, die an besonderen Orten in der Stadt und am Hafen veranstaltet werden. In dieser Zeit sieht man auch viele einheimische Musiker ganz zwanglos in den örtlichen Kneipen jammen.
Mit seinen endlosen Sandstränden kommt einem der Inselnorden wahrhaft paradiesisch vor und eignet sich besonders für Familien und Wassersportfans. Die touristisch durch und durch erschlossenen Küsten bilden einen reizvollen Kontrast zu den historisch gewachsenen Städten Pollensa und Alcúdia, wo sich der Alltag noch immer sehr traditionell und mallorquinisch gestaltet. Und nicht nur diese charmanten Gegensätze machen den Norden bei Immobilienkäufern so beliebt. Ruhig, friedlich, sauber und sicher – so eignet sich die Region perfekt für Familien, Paare, ältere Menschen, Golfer, Wanderer und Sonnenanbeter. In den Gemeinden Pollensa und Alcúdia reicht das Immobilienangebot von Einzimmerwohnungen zu Einstiegspreisen um 80 000 Euro bis zu luxuriösen Landsitzen für mehrere Millionen.
Käufer, die sich für Objekte im Norden interessieren, kommen aus verschiedenen Ländern, vorwiegend jedoch aus Großbritannien. Aber auch die spanische Kundschaft drängt immer stärker in den Markt zurück. Allerdings sind acht von zehn Käufern britische Familien, die den Vorruhestand anstreben und sich mehr Lebensqualität wünschen. Viele Käufer suchen vorerst nach Feriendomizilen, die sie aber irgendwann in der Zukunft auch als Hauptwohnsitze nutzen können. Der Preis spielt gewiss eine Rolle, aber die Prioritäten liegen eher auf Qualität, Lage und Komfort – und darauf haben sich die Immobilienentwickler eingestellt. Die Preisklasse für Immobilien in Pollensa gehört zu den höchsten der Insel. Alcúdia dagegen mit seiner enormen Größe und dem bunt gemischten Immobilienangebot bietet für nahezu jeden Geldbeutel etwas Passendes.
Die von der spektakulären Gebirgskette der Serra de Tramuntana umgebene und geschützte Stadt Pollensa zieht in erster Linie Käufer an, die zwar die Nähe zum lebhaften Puerto Pollensa genießen, aber lieber unter Einheimischen leben möchten. Als weiteres großes Plus, besonders für den dauerhaften Aufenthalt, gilt die Tatsache, dass Geschäfte und Restaurants das ganze Jahr über geöffnet haben. Briten und Spanier vom Kontinent haben Puerto Pollensa schon lange vor dem einsetzenden Tourismusboom der 1960er Jahre entdeckt, viele Familien verbringen seit Generationen ihre Sommer hier. Und das verleiht dem Hafen eine einzigartige Atmosphäre, wie es sie nirgendwo sonst auf der Insel gibt, denn die Ausländer kennen nicht nur einander, sondern auch die Einheimischen! Ob Segler oder Yachtbesitzer, Golfer oder Wanderer – hier fällt es keinem schwer, Freunde zu finden und sich in die größere Gemeinschaft einzugliedern. Wer hier lebt, genießt den Umgang mit den Einheimischen und schickt seine Kinder in die örtlichen Schulen. Der Hafen ist zwar exklusiv, aber nicht versnobt – auch das ist ein Unterschied zum Südwesten. Als freundlich und bodenständig lässt sich die Atmosphäre beschreiben, obwohl viele der reichsten Familien aus dem britischen Adel oder aus der Wirtschaft kommen, hier ihre Sommerresidenzen haben oder einfach nur zur Auswanderergemeinde gehören.
Vor allem in den Urbanisationen stehen Immobilien zum Verkauf. La Font und El Vilar sind ruhige Villenviertel am Stadtrand, in Gomar und El Pinaret hingegen werden hauptsächlich Apartments angeboten. Der Komplex Bellresguard in Puerto Pollensa soll einige der besten Apartments von Pollensa, vielleicht sogar der ganzen Insel bieten. Die Wohnungen sind hervorragend konzipiert, geräumig und von erstklassiger Qualität. Am exklusivsten sind die Immobilien in Puerto Pollensa am sogenannten Pinienweg am Ende der Strandpromenade und natürlich auf der Halbinsel Formentor. Wegen der Aussichten aufs Meer, der begrenzten Verfügbarkeit und der Abgeschirmtheit sind die Villen und Wohnhäuser auf Formentor Millionen wert und befinden sich zum Großteil seit Generationen im Besitz von Prominenten- und Adelsfamilien. Ebenfalls heiß begehrt ist die Gegend um das westlich von Pollensa gelegene, malerische Dorf Cala Sant Vincens mit seiner romantischen Bucht und dem kristallklaren Wasser – ein perfekter Ort für Leute, die es etwas ruhiger mögen. Im Winter kann es aber womöglich zu still werden, denn anders als am Hafen und in Pollensa schließen die Restaurants und Hotels in der Nebensaison, und nur wenige Bewohner überwintern in dem Dörfchen. Die beschaulichen Urbanisationen Mal Pas und Bonaire, auf halbem Wege zwischen Pollensa und Alcúdia, befinden sich ebenfalls im Aufwind. Abgeschieden und ruhig verteilen sich die Villen an den Berghängen, gewähren sensationelle Aussichten aufs Meer und liegen dennoch in Reichweite der Strände, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Ein Stück weiter in Richtung Alcúdia erlebt eine Gegend namens Aucanada gerade einen regelrechten Ansturm. Die ruhige und dezente Urbanisation wird von Ausländern und Spaniern bevölkert und besticht durch einen der besten Golfplätze Europas, der direkt am Meer liegt. Immobilienpreise starten hier bei etwa 400 000 Euro.
Die Region Alcúdia schließlich teilt sich in die historische Stadt Alcúdia mit ihrem pittoresken Altstadtkern, Puerto Alcúdia und die Resorts an dem acht Kilometer langen Sandstrand zwischen Alcúdia und Can Picafort. Alcúdia darf sich die älteste Stadt der Insel nennen und diente sogar einst als Hauptstadt von Mallorca. Die gut erhaltene Stadtmauer umschließt die Altstadt, die in den vergangenen Jahren ansprechend restauriert wurde. Ähnlich wie in Pollensa, ersehnen sich Immobilieninteressenten auch hier ein Leben abseits der ausgetretenen Pfade. Und die Immobilienpreise liegen niedriger als in Pollensa oder beispielsweise im Südwesten, was übrigens auf die gesamte Bucht von Alcúdia zutrifft. Der Hafen Puerto Alcúdia ist modernisiert worden und hat sich sehr zu seinem Vorteil entwickelt. Sowohl am Hafen als auch in den Resorts entlang der Bucht von Alcúdia hat sich die Bauqualität deutlich gebessert. Wer gern zu Fuß zum Strand gelangen und Wassersport aller Art betreiben möchte, findet hier geradezu paradiesische Bedingungen vor. Obendrein gibt es allerlei Restaurants und Clubs und auch im Winter ist Puerto Alcúdia bei weitem nicht so ausgestorben wie beispielsweise Puerto Pollensa. Wer in der Region von Puerto Pollensa oder Alcúdia Immobilien kauft, um sie zu vermieten, kann sich nicht nur über eine Riesenauswahl an Objekten freuen, sondern auch über den hervorragend etablierten Vermietungsservice. Viele Vermietungsbüros sind hier seit Jahren im Geschäft und kümmern sich um alles, was im Zuge der Vermietung Ihrer Immobilie erledigt werden muss: Vermittlung, Übergabe und Wartung, Gartenarbeit, Pool-Service etc. Die Vermietungssaison dauert von April bis Oktober, und während in der Hochsaison eher Strandliebhaber und Familien kommen, gehören der Frühling und der Herbst den Wanderern, Radfahrern und Vogelbeobachtern.
Bitte warten Sie